Der Schwarzacher St. Hedwigs-Christstollen

Bei der Segensfeier im Kreis der Tagesgäste: Mitarbeiterin Michaela Schafferhans, Christollen-Backprofi Beat Simon, Diakon Lorenz Kleinschnitz und Leitung Franziska Grap.
Foto: Claudia Rossmark-Klein

Mit viel Liebe, Hingabe und Herz gebacken

Was brauchen wir in diesen Tagen vor Weihnachten, wo es dunkler ist als sonst?

Sicher Energie, die uns Kraft gibt, und eine gute Gemeinschaft, so Diakon Lorenz Kleinschnitz zu den Gästen der Tagespflege St. Hedwig in Gerlachshausen vor der Segnung der von Beat Simon mit einigen der Gäste am Vortag gebackenen Christstollen.
Es scheint schon eine feste Tradition zu sein, dass er mit seinem Können in den adventlichen Tagen die Räumlichkeiten der Einrichtung mit dem Duft der Weihnacht füllt.

Welche Zutaten gehören in meinen Christstollen?

Eine Frage, unterschiedliche Antworten. Viel Butter, Mehl, Zucker, Mandeln, Muskat, Kardamon, Citronat, Orangeat, Sultaninen, Milch, Rum. Und es kam nur beste Qualität in die „Tages-Pflege-Christstollen“. Ähnlich so der Diakon bei den täglichen Tagesgruppen in der Einrichtung.
Jeder entwickelt sich im Ganzen und jeder ist wichtig und wertvoll. Die Zutaten für den Teigwurden gewogen, gemischt, geknetet. Immer wieder Ruhezeiten dazwischen portioniert und schließlich gebacken. Nach dem Verpacken angehängt eine Botschaft vom Herz-Blut-Christstollenbäcker:

„Mit viel Liebe, Hingabe und Herz, unser Schwarzacher St.-Hedwig-Christstollen“.

Das Gebet für Weihnachtsgebäck, so der Diakon, verbindet die Freude am Backen mit Dankbarkeit und Hoffnung, oft durch die Metapher des Backens im Himmel, wo Engel Herzen formen und Trost schenken. Und eben wie an diesem Morgen die Dankbarkeit und die Freude, die durch selbstgebackene Leckereien geteilt wird.

Nach der Segensgeste mit Weihwasser über die Stollen, Mitarbeiterinnen und Tagesgäste und „Christ-Stollen-Back- Profi “ Beat werden die Tagespflege-St.-Hedwig-Stollen nach einiger Zeit der Ruhe bis zum Weihnachtsfest über eine Woche lang zur Nachmittagskaffeerunde gehören.

Lorenz Kleinschnitz