Harald Funsch ist seit dem 1.04.2022 beim Caritasverband Kitzingen und seit 2024 hauptamtlicher geschäftsführender Vorstand.
Veranstaltungen und besondere Projekte im Jubiläumsjahr!
Fundgrube (ds): Herr Funsch, der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Kitzingen feiert in diesem Jahr 50. Jubiläum. Was können Sie uns über die Gründung sagen?
Harald Funsch: Natürlich gab es auch vorher schon caritative Initiativen in Kitzingen, der Verband für den Landkreis Kitzingen wurde am 21.4.1975 im Refektorium des Benediktinerklosters Münsterschwarzach gegründet. Die Zielsetzung wurde damals folgendermaßen formuliert: Als organisierte Caritas soziale Hilfen leisten und als staatlich anerkannter Wohlfahrtsverband die Vertretung in der Kirche und in den kommunalen Gremien wahrnehmen.
Fundgrube: Wie würden Sie die Tätigkeiten in einfachen Worten zusammenfassen?
Harald Funsch: Unsere Tätigkeiten bestehen in der Pflegeleistung, der Bildungsleistung und der Unterstützung von Menschen, die ehrenamtlich für andere unterwegs sind. Kurz und knapp: Wir sind da für die Menschen in Not. Wir haben 110 hauptamtliche Mitarbeitende und eine große Zahl von Menschen im Ehrenamt. Unser Verband geht aktiv voran, so dass wir immer wieder neue Projekte anschieben und begleiten – überall dort, wo Hilfe gebraucht wird.
Fundgrube: Wie wird das Jubiläumsjahr gefeiert?
Harald Funsch: Wir feiern unser Jubiläum mit vielen Veranstaltungen, mit Jung und Alt. Eine der beiden Hauptveranstaltungen ist die Jubiläumsfeier am 25. Mai, die um 14 Uhr mit einem Festgottesdienst in St. Johannes unter Leitung von Domkapitular Clemens Bieber beginnt, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Anschließend findet der Festakt mit vielen geladenen Gästen aus Politik Kirche und Gesellschaft mit unseren Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen statt. Als Festredner begrüßen wir Prof. Dr. Georg Cremer, der selbst 17 Jahre lang Generalsekretär des deutschen Caritasverbandes und Professor an der Uni Freiburg war. Er spricht zu dem Thema: „Türen öffnen für einen Sozialstaat, der Menschen stark macht“ – was natürlich wunderbar zu unserem Slogan „Caritas öffnet Türen“ passt.
Wir möchten Danke sagen für 50 Jahre karitatives Tun in und um Kitzingen – allen, die sich daran beteiligt haben.
Fundgrube: Was ist die zweite Hauptveranstaltung?
Harald Funsch: Anlässlich unseres Jubiläums richten wir am 28. September den jährlichen Vinzenztag des Caritas-Verbandes Unterfranken bei uns in Kitzingen aus. Er beginnt vormittags mit einem Gottesdienst, auf den der Festakt mit Preisverleihung für den Vinzenzpreis, der ehrenamtliche Projekte und Initiativen innerhalb des Bistums Würzburg/Unterfranken würdigt.
Fundgrube: Welche Besonderheiten gibt es noch im Jubiläumsjahr?
Harald Funsch: Es gibt einige neue gemeinnützige Projekte, auf die wir uns in diesem Jahr besonders fokussieren. Besonders toll finde ich persönlich unser Projekt „Umweltfreundliche Pflege“, bei dem wir unsere Sozialstation mit speziellen Pflegefahrrädern ausstatten und so die beiden aktuellen Themen Pflege und Nachhaltigkeit zusammenführen. Sehr aktuell ist aufgrund des neuen Cannabisgesetzes auch das Projekt „Suchtprävention“ an Schulen, bei dem wir in Eigeninitiative Jugendliche durch erweiterte suchtvorbeugende Maßnahmen schützen und Workshops an Schulen anbieten.
Fundgrube: Welche Projekte gibt es außerdem und wie kann man sie unterstützen?
Harald Funsch: Unsere Projekte sind so gestaltet, dass sie ein möglichst breites Spektrum abdecken, wo Hilfe gebraucht wird. Wir renovieren die Räume unseres Kleidermarktes, schaffen zusätzliches innovatives Bildungsmaterial für unsere Kindergärten an, unterstützen Menschen in Not mit Lebensmittelgutscheinen und gestalten einen „Küchenbereich“ in der Gemeinschaftsunterkunft um zu einem gemütlichen Aufenthaltsraum. Für alle unsere Projekte gilt: Jede Spende hilft und trägt dazu bei, die Welt ein Stück besser zu machen. All das macht Mut trotz vieler Widerstände gemeinsam hoffnungsvoll Zukunft zu gestalten.
Fundgrube: Vielen Dank, Herr Funsch, für das nette Gespräch.